Unternehmen aus den Bereichen KI, AV-Simulation, Kartensoftware, Cyber- und Verkehrssicherheit sind besonders gefragt

BildDer neueste Automotive-M&A-Marktreport des internationalen Technologieberatungsunternehmens Hampleton Partners zeigt auf, wie die Automobilhersteller der Welt im harten Wettbewerb mit Zulieferern und neueren Marktteilnehmern wie Waymo und Tesla stehen. Es geht darum, hochmoderne Automobiltechnologien zu erwerben, die die Zukunft der Mobilität und des gewerblichen Verkehrs verändern werden.

Hampleton Partners schätzt, dass der Markt in diesem Jahr auf Weg ist, rund 100 Transaktionen durchzuführen, was die rasanten Veränderungen im Fahrerverhalten und die schnelle Akzeptanz von technischen Innovationen widerspiegelt. Die Transaktionswerte sind im ersten Halbjahr 2018 gegenüber dem gleichen Zeitraum 2017 um 54 Prozent gestiegen und erreichten 2,9 Milliarden US-Dollar – obwohl nicht veröffentlichte Transaktionen diese Zahl wohl mehr als verdoppeln könnten.

OEMs kaufen weiterhin über die gesamte Mobilitätskette hinweg ein
OEMs wie Daimler wandeln sich vom Automobilhersteller zum Mobilitätsdienstleister. In den letzten 30 Monaten erwarb das Unternehmen sechs Unternehmen der Branche, darunter Transvoco, die französische mobile Fahrgemeinschafts-App, Advanced Telematics Systems GmbH, die das elektronische Steuergerät (ECU) over-the-air aktualisiert, und Flinc GmbH, eine mobile Fahrgemeinschafts-App.

Autotech eine zunehmend heiße Zielbranche für Übernahmefirmen
Die Anzahl der Private-Equity-Transaktionen im Autotech-Sektor belief sich in diesem Jahr auf insgesamt zehn angekündigte Transaktionen, gegenüber nur einer Handvoll im Vergleich zum Gesamtjahr 2017. Dieser Anstieg der Investitionen floss sowohl in Early-Phase-Unternehmen als auch in etablierte Geschäftsmodelle. Während der Löwenanteil der Private-Equity-Transaktionen ein in den USA ansässiges Unternehmen betraf, gaben Vitruvian Partners mit Sitz in London und Verdane Capital, eine nordeuropäische Private-Equity- und Risikokapitalgesellschaft, eine Investition in Höhe von 350 Millionen US-Dollar in die EasyPark Group bekannt.

Größte veröffentlichte Autotech-Deals
Die Gores Group belegte mit der 1,3 Milliarden Dollar Übernahme von Verra Mobility, dem Hardware-, Software- und Dienstleistungsunternehmen für Verkehrssicherheit, Maut- und Verkehrskarten, den ersten Platz. Es ist ein Unternehmen, das robuste Multiplikatoren mit 6,6x Umsatz und 17,2x EBITDA erzielte. Mit der Übernahme von KUM, dem südkoreanischen Hersteller von speziellen Automobil-Verbindungstechnologien, in Höhe von 500 Millionen US-Dollar belegte Aptiv bei den bekannt gegebenen Deals den zweiten Platz und stärkte damit seine Aktivitäten in der Region Asien-Pazifik erheblich.

Verkehrs- und Cybersicherheit
Im Zeitalter von Cyber-Hacks und Schwachstellen suchen Unternehmen nach Lösungen, die Vertrauen und Zuverlässigkeit verbessern. Jede Technologie, die das Potenzial hat, die Sicherheit auf den Straßen in einer Ära autonomer Fahrzeuge zu verbessern, ist ein finanzielles Ziel. Beispiele dafür sind die Übernahme von Mitchell International durch Stone Point Capital für eine Summe, die angeblich jenseits von 3 Milliarden Dollar liegt sowie das deutsche Unternehmen ControlExpert, das im vergangenen Jahr von General Atlantic übernommen wurde.

„Der Automobiltechnologiesektor erweist sich als attraktive Investition für Hersteller, die ihre Geschäftsmodelle zu Mobilitätsanbietern transformieren müssen, und für Silicon Valley-Start-ups und Technologieriesen, die versuchen, einen frühen Anspruch auf Marktanteile auf der Straße zu erheben. Dieser Wettlauf um die beste Technologie und die besten Teams kann die Bewertungen der Automotiv Technologie nur noch weiter steigern,“ kommentiert Jo Goodson, Managing Director von Hampleton Partners.

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Der aktuelle Hampleton Partners Automotive M&A-Report steht kostenlos zum Download unter diesem Link zur Verfügung: https://hampletonpartners.com/automotive-tech-report-2018-de

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Hinweis für Redakteure:
Die Daten und Informationen für den M&A-Marktreport von Hampleton Partners wurden aus der Datenbank 451 Research (www.451research.com) zusammengestellt.
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