Dirk Harbecke, Chairman von Rock Tech Lithium, erläutert Hintergründe zum Lithiummarkt:

Nachfrage wächst exponentiell – VW beflügelt die Phantasie

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Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
die Gigafactory von Tesla hat Mitte dieses Jahres nach Unternehmensangaben eine Produktionskapazität von 20 Gigawattstunden (GWh) erreicht. Damit ist sie derzeit weltweit die Fabrik mit der höchsten Batteriekapazität. Die Produktionsstätte steht jedoch erst am Anfang – derzeit sind erst 30 Prozent fertiggestellt. Ziel ist es, die Kapazität auf 50 GWh hochzufahren, um damit die gesamte wachsende Tesla-Produktion mit wiederaufladbaren Akkus auszustatten. Aktuell stellt Tesla rund 5000 Stromer pro Woche her. Auf ein Jahr hochgerechnet sind das rund 250.000 Pkw. Das nächste Etappenziel des E-Auto-Pioniers lautet 500.000 Fahrzeuge pro Jahr.

Tesla ist zwar das erste Unternehmen, das mit dem Bau einer gigantischen Batteriefabrik begann, aber natürlich nicht das einzige. Aktuell befinden sich weltweit rund 40 Gigafactories im Bau. Selbst Volkswagen denkt mittlerweile – angeblich zusammen mit dem südkoreanischen Unternehmen SK Innovation – über den Aufbau einer eigenen Zellenfertigung in Deutschland nach, vor allem um den eigenen Bedarf von 150 GWh Batterie-Kapazität im Jahr 2023 decken zu können. Darauf deutet auch der Beschluss des VW-Aufsichtsrats die bis Ende 2023 geplanten Investitionen auf 44 Milliarden Euro zu erhöhen. Das sind rund zehn Milliarden Euro mehr als bisher vorgesehen. Fast drei Viertel der Ausgaben sollen in die E-Mobilität fließen – die Rede ist von 30 Milliarden Euro.

Die Musik spielt jedoch in China – hier entstehen die meisten der Gigafactories. Das macht Sinn: In der Volksrepublik hergestellte Elektroautos müssen mit Batterien ausgestattet sein, die ebenfalls vor Ort produziert worden sind. Das gilt auch für ausländische Autohersteller, die in der Volksrepublik produzieren wie beispielsweise Volkswagen. Schon heute ist China der größte Absatzmarkt für E-Autos. Peking pusht die Elektromobilität, um vor allem in den Großstädten der unerträglichen Luftverschmutzung Herr zu werden.

Die Zahl der Autoverkäufe ist im Land der Mitte von 2004 bis 2017 von 2,4 auf 28 Millionen regelrecht explodiert. Die Zuwachsrate belief sich in diesem Zeitraum auf fast 20 Prozent -und zwar pro Jahr. Mittlerweile gibt es in China rund 50 Großstädte mit mehr als eine Million zugelassener Wagen. Darüber hinaus gibt es rund 20 Metropolen, in denen mehr als zwei Millionen Fahrzeuge unterwegs sind. In sechs Megacities verstopfen sogar mehr als drei Millionen Autos die Straßen. Die Umweltverschmutzung hat bereits zu sozialen Unruhen geführt, die Peking mehr fürchtet als alles andere.

China first
Vor diesem Hintergrund wird klar, warum Peking den Umstieg in die Elektromobilität forciert wie kaum ein anderes Land. Die Unternehmensberatung Roland Berger geht davon aus, dass schon in zwei Jahren die weltweite Produktionskapazität für Akkus insgesamt bei 430 GWh liegt. Heute beläuft sich der Output auf gerade einmal 120 GWh. Anders werden sich größere Engpässe kaum vermeiden lassen. Schon heute kommt es bei E-Autos zum Teil zu beträchtlichen Lieferzeiten, weil die wiederaufladbaren Batterien knapp sind – nicht nur bei Tesla. Und die Preise steigen statt zu sinken, wie es bei einer wachsenden Nachfrage – also höheren Stückzahlen – eigentlich zu erwarten wäre.

Mit dem massiven Ausbau der Produktionskapazitäten wird die Nachfrage nach den benötigten Rohstoffen wie Kobalt und Lithium Schritt halten müssen. Grundsätzlich gibt es von dem Leichtmetall ausreichende Vorkommen. Doch der Ausbau der Förderkapazitäten hakt. Das gilt vor allem für Lithium in der für Batterien benötigten Qualität. Nachdem SQM, der weltweit zweitgrößte Lithiumproduzent, über Produktionsausfälle berichtet hatte, folgte jetzt auch Albemarle – die weltweite Nummer eins.

Es ist keine Frage, dass die weltweite Lithium-Produktion in den kommenden Jahren spürbar steigen wird. Offen ist allerdings, ob das Tempo reicht, um die Nachfrage der Batteriezellen-Hersteller bedienen zu können. Goldman Sachs prognostiziert, dass der jährliche Bedarf bis 2025 auf 900.000 Tonnen Lithium-Äquivalent steigen wird. Die UBS rechnet sogar mit einer Million Tonnen. Verglichen mit der heutigen Nachfrage würde das in etwa eine Vervierfachung bedeuten. Was das für den Lithiumpreis bedeutet, kann man sich an fünf Fingern abzählen.

Über Rock Tech Lithium:

Rock Tech Lithium ist ein Explorationsunternehmen, dessen Hauptaugenmerk auf den Erwerb und die Exploration von Konzessionsgebieten mit potenziellen Vorkommen von Lithium gerichtet ist. Das Lithiumprojekt Georgia Lake ist eine Lagerstätte mit lithiumreichenPegmatitgängen, die für den Abbau von Ressourcen erschlossen werden. Die Lagerstätte wurde bereits 1955 in der Bergbauregion Thunder Bay im Nordwesten der kanadischen Provinz Ontario in der Nähe des Oberen Sees entdeckt. Rock Tech Lithium konzentriert sich seit 2016 verstärkt auf die Arbeit in diesem Konzessionsgebiet und das in einem internationalen Marktumfeld, in dem der Trend seit Jahren immer mehr zu Elektroautos geht. Analysten gehen davon aus, dass im Jahr 2025 mehr als 25 % der neu verkauften Fahrzeuge Elektroautos sein werden, wodurch die Nachfrage nach Batterien und damit auch nach Batteriemetallen wie Lithium stark zunehmen wird.

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