Wie Lucie Weber doch versucht ihre Weg zu finden, erzählt sie in ihrem Buch „Bin ich eine Traumfrau?“. Ein „großartiges“ Buch!

BildDas Leben könnte so schön, wäre da nicht das Problem mit der Figur. Welche Frau kämpft damit nicht, entweder dauernd oder manchmal. Drei Frauen geben jetzt mit ungewohnter Offenheit Einblick in ihren Kampf um weniger Pfunde. Dass dies in eine Familiengeschichte verpackt ist, macht „Bin ich eine Traumfrau?“ noch prickelnder. Dabei nehmen die Autorinnen kein Blatt vor den Mund.

Leseprobe 1: Schon ertönte die Glocke und die am Rand wartenden Kinder rannten zum Wasser los, um das ausgesuchte Fahrzeug zu bekommen. Marika setzte sich so schnell es ging, in Bewegung und steuerte direkt auf ein lustiges rotes Boot mit großen Kulleraugen zu. Sie war nicht gerade die flinkste, konnte es aber gerade noch ergattern. Gleich sollte es losgehen. Ihr Herz pochte vor Aufregung, Schweißperlen machten sich auf der Stirn und anderswo bemerkbar. Doch was war nun? So ungeheuerlich es sich noch heute anhört und anfühlt, sie passte nicht in das kleine Boot. Sie versuchte es noch einmal und noch einmal, schaute hilfesuchend zum Ufer. Da stand ihre Mutter und hatte Tränen in den Augen. Nicht aus Mitleid etwa, sondern vor Lachen!

Leseprobe 2: Obwohl es bei den Beiden weiß Gott nicht immer friedlich war. Sie führten über 60 Jahre lang eine turbulente Beziehung mit viel Liebe und vielen Streitereien. Die kleinsten Sachen konnten ein mächtiges Feuer entzünden. Meine Oma ist Sternzeichen Widder und die sind ja für ihr explosives Verhalten bekannt. Dann zählte es nicht, wer gerade noch anwesend war. Zu
uns Mädchen waren meine Großeltern immer lieb. Wir bekamen die Aufmerksamkeit, die uns bei unseren „1970-er-Jahre-Eltern“ ab und an fehlte. Opa gefielen schöne, junge Frauen. Er hat es uns immer gesagt, wenn wir besonders schick aussahen. Er teilte aber ebenso ungeniert Kritik aus. Besonders ich bekam es öfters ab, da Paula sein offensichtlicher Liebling war. So hatte ich mir mal neue schicke Schuhe zugelegt und stolz ihm präsentiert. Sein Kommentar: „Wie willst du diese Schuhe mit deinen Bärentatzen tragen?“ Dabei habe ich wirklich ganz kleine Füße, maximal Größe 36.

Leseprobe 3: Das wichtigste an allem ist für Paula die Sonne. Sie ist immer draußen, bei jedem Wetter. Sogar im Winter. Da nimmt sie eine dicke Kuscheldecke und einen heißen Tee oder Glühwein und setzt sich mindestens eine Stunde in die kalte Wintersonne. Sie lässt die Strahlen auf sich wirken und sich den kalten Wind um die Nase wehen. Ein tolles Gefühl.
Die Menschen sollten viel mehr die Kraft der Sonne
für sich als Gesundheitsquelle nutzen. Menschen die intensiv die Sonne genießen, leben bekanntlich länger. Die Sonne versorgt den Körper mit dem lebenswichtigen Vitamin D. Zudem minimiert es das Krebsrisiko, schützt vor Grippe und hemmt im Körper das Wachstum von bösartigen Zellen jeglicher Art.

„Bin ich eine Traumfrau?“ von Lucie Weber, Paula Lenz, Marika Kovacs

In der www.Leseschau.de
und bei Amazon erhältlich.

13,90 Euro
192 Seiten

ISBN: 978-3-947110-49-0

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