Ein Medium, das schon lange kein Nischendasein hat. Der Podcast gewinnt auch in Deutschland immer mehr an Beliebtheit, doch was bringt er für Therapeuten, die sich besser positionieren möchten?

BildDer Begriff Podcast setzt sich aus den beiden Begriffen Broadcast (Rundruf) und dem Marknamen iPod zusammen. Daran ist zu erkennen, wer für die Prägung des Namens ,Podcast‘ verantwortlich war. Wenn gleich nicht genau bekannt ist, wann der Podcast eigentlich ,erfunden‘ wurde.

In Deutschland beginnt der Podcast sich immer mehr durchzusetzen. Laut Wagner (2018) hat sich die Hörerzahl von 2016 bis 2018 bei 30- bis 49-Jährigen, um 16 % erhöht. Das zeigt, der Podcast ist im Kommen und das auch in Deutschland. (Wagner,2018)
Der Podcast bietet gegenüber etablierten Medien und Plattformen wie YouTube, die Möglichkeit, einer ,Audiosendung‘ analog einer Radioshow zu folgen und das sogar beim Autofahren. Anbieter wie Apple iTunes oder Soundcloud liefern dazu passende Abspielmöglichkeiten für den Konsumenten. Somit kann einfach und schnell am Smartphone der für sich passende Kanal, sei es Unterhaltung, Comedy, wissenschaftliche Beiträge oder Business gefunden und kostenlos gehört werden.

Doch wie werbewirksam ist ein Podcast?

Eine Umfrage von Podstars by OMR (2018) zeigt, dass Werbung in einem Podcast die Wirkung von Werbung erhöhen kann. So wurde festgestellt, dass jeder Vierte Business-Podcasthörer mindestens einmal ein Produkt auf Basis der Podcastwerbung gekauft hat. Dazu kommt, dass 46,3 % der Befragten täglich Podcasts konsumieren und die Hörer einer Episode sich an bis zu 4,23 Markennamen erinnern, die in der jeweiligen Folge genannt wurden. (Kittmann, 2018)

Daraus ist abzuleiten, dass der Anbieter eines Podcasts eine ,neue‘ bzw. andere Beziehungsebene zu seinen Hörern aufbauen kann. Damit hätten gerade Therapeuten die Möglichkeit Gesundheitstipps oder anderweitige Informationen für ihre Kunden/Patienten auf einem neuen Kanal zu verbreiten. Die Initialinvestition ist im Vergleich zu Videos deutlich geringer, da außer einem Mikrofon, einer Aufnahme-Software und einem Hoster (Unternehmen/Webseite) auf dem die Episoden veröffentlich werden, nicht viel mehr benötigt wird. Selbst unter der Berücksichtigung des stark regulierten Bereiches der Gesundheitswerbung, kann damit eine Praxis einen weiteren Baustein zur Positionierung und Bekanntmachung ihrer Leistungen setzen.

So kann beispielsweise ein Physiotherapeut(in) über alternative Therapieformen wie die Mikrostromtherapie aufklären um damit seinen Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Weiterführende Informationen und Beispiele einer Podcast-Show in dem Therapeuten über sich und ihre Strategien sprechen ist unter mikrostrom.com zu finden.

Quellen:

Kittmann, V. (ramp106 GmbH, Hrsg.). (2018). PM PODCAST-STUDIE: BIS ZU JEDER VIERTE HÖRER TÄTIGT EINEN KAUF AUFGRUND VON PODCAST-WERBUNG. Zugriff am 04.01.2019. Verfügbar unter https://www.podstars.de/podcaststudie2018/

Wagner, P. (Statista.de, Hrsg.). (2018). Immer mehr Deutsche hören Podcast. Zugriff am 05.01.2019. Verfügbar unter https://de.statista.com/infografik/14569/podcasthoerer-in-deutschland/

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