MABEWO AG – Ideen für die Zukunft – wie Kreislaufwirtschaft die Weltwirtschaft revolutionieren wird – Fachbeitrag von Jörg Trübl, Umwelt-Ing. und CEO der MABEWO AG, Schweiz

Brüssel 2020 – EU Umweltressort – weitgehend unbekannt sind die Bemühungen der Europäischen Union, angestoßen vertreten durch den ehemaligen Umweltkommissar Janez Potočnik aus Slowenien. Thema: Weg von der Wegwerfgesellschaft hin zu einer Kreislaufwirtschaft – Ökologie und Ökonomie versöhnen.

Transformation der globalen Wirtschaft hin zur Kreislaufwirtschaft

Im Rahmen einer konstruktiven nach vorne gerichteten politischen Entscheidung will und muss die Weltwirtschaft umgestaltet werden von einem ressourcenfressenden Abfall und Abwasser produzierenden und Umweltprobleme bringenden Verbrauchssystem zurück zu dem Kreislaufwirtschaftssystem der Erde, so das Credo der Europäischen Union. Die Niederlande als Staat wollen bis 2050, das sind nur 30 Jahre, ein vollständiges Recycling-System einführen. Auch Frankreich und Großbritannien haben Pläne dieser Art. Die Machtverhältnisse sind klar: die Europäische Union kann mittels in Europa umzusetzender Richtlinien und direkt geltender Verordnungen die Transformation beschließen und umsetzen. Der Vertrag über die Europäische Union räumt eine Gestaltungskompetenz im Umweltschutz ein.

Vor Ort die Notwendigkeiten erkennen

Kreislaufwirtschaft sowie in der Natur, so das Zitat von Wayne Hubbard, Leiter des Londoner Abfall- und Recycling-Ausschusses, auf die Frage, ob Kreislaufwirtschaft stattfinden wird. „Ja, das ist notwendig, weil sich diese Dinge als unabdingbare Herausforderungen stellen.“ Der deutsche Chemiker Michael Braungart veröffentlichte 2002 das Buch „Cradle to Cradle“. Alle Produkte und wirtschaftlichen Prozesse müssen so gestaltet werden, dass die Abfälle für anderes oder andere Futter werden. Das imitiert den natürlichen Kreislauf der Erde, hier ist die Recycling-Quote ohne das Eingreifen des Menschen im Rahmen der industriellen Revolution 100 %. Die Politik und die Wirtschaft sind bereit; es ist allerdings keine Notwendigkeit aus einer intellektuellen Überlegung, sondern der Zwang, handeln zu müssen. Ökonomisch bringt diese Transformation zudem Wohlstandsgewinne.

MABEWO als Kreislaufwirtschaftssystem – geschlossen, energieneutral, autark

Hier setzt auch die MABEWO AG mit ihren Modulen und der Nutzung erneuerbarer Energie wie der Photovoltaik an. Es ist der Gedanke, wie man die Frage des wirtschaftlichen Wachstums und der Produktivität der Menschheit mit dem Recycling-System versöhnen kann. Kreislaufwirtschaft ist im Kleinen höchst effektiv, geld- und ressourcensparend sowie umweltneutral – das ist die Herausforderung. Leibniz, der europäische Philosoph und Universalgenie, formulierte: „Wenn es möglich ist, existiert es“, deshalb sagen wir von MABEWO, es ist möglich, deshalb werden wir es vorantreiben. Die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien ist ein großer Schritt in Richtung Schaffung von Kreislaufwirtschaftssystemen. Die MABEWO leistet hierzu einen Beitrag. Die Systeme von MABEWO aus Küssnacht in der Schweiz gestalten die Kreislaufwirtschaft schon heute: Strom aus Photovoltaikanlagen dient zur Produktion von Lebensmitteln, Futtermittel, Arzneistoffen und zur Wasser- und Energieproduktion. Innovative Photovoltaikanlagen in Form eines Bogens, gespannt wie die Decke eines Tunnels oder einer Kuppel – daher der Name „Dome“ in seinen verschiedenen Ausprägungen und Varianten: als Produktionsstätte für Futtermittel, Gemüse, Obst und Fisch, als Indoor–Anlage, für die Produktion von hochwertigen Arzneistoffen (medizinisches Cannabis und Co) oder als Life-Dome ein mobiles Camp für humanitäre Aufgaben. Bei allen Dome-Anlagen sind die Produktion und Speicherung von elektrischer Energie, die Herstellung von Trinkwasser, gekühlte Lagerräume bis hin zu Erste–Hilfe Stationen integrierbar, energieneutral, autark und geschlossen.  Das nachhaltige Produktionsverfahren im GREEN-DOME ist ein Kreislaufwirtschaftssystem, um beispielsweise Tomaten, Paprika, Kohl, Kräuter, Algen, Salate, Spinat u.v.m mit Solarenergie, Bewässerungsverfahren und Lichttechnik effizient, lokal und biologisch herzustellen. Das Aquaponik System steht für die Kombination aus Hydroponik mit Kreislaufführung des verwendeten Wassers in Verbindung mit einem Fischzuchtbecken. Die Exkremente aus der Fischzucht werden als Nährstoffe für die Pflanzen verwendet. Durch die Solar-Dome Anlagen mit den modularen Produktionsstätten werden langfristig Emissionen vermieden, der Wasserverbrauch gesenkt, die Fläche optimiert genutzt.

Kreislaufwirtschaft funktioniert schon seit Jahrtausenden stabil und wirtschaftlich erfolgreich

Recycling-Systeme sind im Rahmen der Kreislaufwirtschaft von entscheidender Bedeutung. Aus dem Römischen Reich ist bekannt, dass z.B. die Eroberungen auch die Möglichkeit brachten, Bronzestatuen von eroberten Völkern zu erlangen, um daraus Waffen herzustellen. Auch Kupfer ist seit 2000 Jahren ein wichtiges Gut, um recycelt zu werden. Die Phönizier haben im Altertum genauso wie die Römer Kupfer aus den Lagerstätten am Rio Tinto in Spanien abgebaut. Dieses wird seit Tausenden von Jahren betrieben. Aurubis, Europas größter Kupferproduzent, ist auch Europas größter Recycler. In der Anlage in Lünen in Deutschland wird ausschließlich recyceltes Kupfer genutzt.

Kupfer kann ohne Qualitätsverlust – genauso wie Silber oder Gold – unbegrenzt recycelt werden. Es ist ein perfektes Beispiel für Kreislaufwirtschaft.

Das Unternehmen Aurubis recycelt z.B. elektronische Abfälle und gewinnt Kunststoffe und Aluminium sowie weitere Werkstoffe aus den Abfällen. Das ist wichtig, da laut einem UN-Bericht von 2017 nur etwa 20 % alles Elektronikschrottes weltweit recycelt werden. Grenzen entstehen jedoch selbst bei sehr aktivem und geldintensivem Recycling. Ab einem gewissen Betrag lohnt es sich nicht mehr, sodass die Kreislaufwirtschaft vor der Herausforderung steht, möglichst wenig Material als Verbundwerkstoffe zu nutzen und zu versuchen, die Recycling-Quote zu heben. Ein klassisches Beispiel für die Notwendigkeit von Recycling durch Materialersparnis ist die Bekleidungsindustrie. Laut einer Studie der Ellen MacArthur Fondation wuchs die Weltbevölkerung von 2000 bis 2015 um rund ein Fünftel. Während dieser Zeit verdoppelte sich allerdings die Bekleidungsproduktion. Zum Beispiel werden jedes Jahr im Wert von ca. einer halben Milliarde Euro Bekleidungsmittel weggeworfen. Hier haben sich Strukturen aufgebaut, die letztlich uneffektiv sind. Die Gegenbewegungen im klassischen Wegwerfgeschäft Bekleidung sind noch gering. Zum Beispiel sammelt die Henrik-Bohr-Gruppe ca. 400 Tonnen pro Jahr weggeworfener Kleidung aus Europa und bearbeiten sie in den Niederlanden zur Wiederverwendung oder zum Recyceln.

V.i.S.d.P.:  

Jörg Trübl  
CEO der MABEWO AG

Die MABEWO AG steht für Nachhaltigkeit. „Make a better world“ investiert in die Zukunft und schafft Lebensgrundlagen in denen grundlegende Bedürfnisse abgedeckt werden: MABEWO nutzt Fotovoltaikanlagen zur Wasser- und Stromproduktion. MABEWO ist ein verlässlicher lokaler Dienstleister, der die Lebenssituation der Menschen verbessert und Arbeitsplätze schafft. Herr Jörg Trübl ist ausgebildeter Umweltingenieur und verfügt über 20 Jahre praktische wirtschaftliche Erfahrung in der Unternehmensführung als Berater, Coach und CEO von KMUs in Europa. Weitere Informationen unter: https://www.mabewo.com/ 

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