Auch wenn das Geothermalprojekt einen Unternehmenswert darstellt, wurde es in dieser Bewertung nicht berücksichtigt.

BildCanaccord Genuity, das kanadische Researchhaus, hat Bluestone Resources Inc. (ISIN: CA09626M3049 / TSX-V: BSR), das ein hochgradiges Goldprojekt in Guatemala und zudem ein Geothermalprojekt betreibt unter die Lupe genommen und festgestellt, dass das Unternehmen schon alleine durch das Goldprojekt viel höher zu bewerten ist. Deshalb empfehlen die Analysten Bluestone als spekulativen Kauf.

Besonders ins Auge stach den Canaccord-Analysten das hochgradige Goldprojekt ,Cerro Blanco‘, das mit seiner Ressource von 1,2 Mio. Unzen in der gemessenen und angezeigten (,measured und indicated‘) Kategorie bei Gehalten von 10,1 g Gold je Tonne. Mit diesen Gehalten befände man sich in der Liga mit den Unternehmen, die sich die Ressourcen mit den höchsten Graden in Südamerika untereinander aufteilen würden.

Beeindruckt war man bei Canaccord auch über die Werte der Vormachbarkeitsstudie (,PEA‘) aus dem Jahr 2017, in der die Gesamtförderkosten (,all-in-sustaining-costs‘ / ,AISC‘) mit 490,- USD je produzierter Unze Gold berechnet wurden. Alleine der von Cannacord ermittelte aktuelle Projektwert von 292 Mio. USD im Basisszenario und einer Rückzahlungskraft der Kosten für die Produktionsanlage von 171 Mio. USD aus den Erlösen, die bei Produktion eine 33 %ige Verzinsung nach Steuern in Aussicht stellt, liegt weit höher als der aktuelle Marktwert des Unternehmens.

Sollten zusätzlich nur 20 % weiteres Explorationspotential genutzt werden können und der Produktionsstart ein Jahr früher als das geplante Startjahr 2022 ermöglicht werden, so würde dies laut Canaccord den aktuellen Projektwert weiter auf 385 Mio. USD steigern.

Vorausgesetzt wird bei der Bewertung durch Canaccord natürlich, dass die geplante Mühle tatsächlich, wie ermittelt, jährlich rund 103.000 Unzen über die 13-jährige Minenlaufzeit produziert. Die Analysten gehen davon aus, dass im Laufe des Jahres 2019 die Finanzierung erreicht und gegen Ende 2019 mit dem Aufbau der Produktionsstätte begonnen wird, wodurch eine Produktionsaufnahme noch im Jahr 2021 als realistisch erscheint. Auch wenn das Unternehmen – https://www.youtube.com/watch?v=UJRLydu9StQ – selbst mit aller Vorsicht das Startjahr mit 2022 angibt.

Als zusätzlichen Unternehmenswert identifizierten die Analysten den geringen Kaufpreis des Projektes, das man von Goldcorp für nur 20 Mio. USD erworben hat, obwohl der Vorbesitzer mehr als 170 Mio. USD in die Entwicklung, Infrastruktur, Genehmigungen und Stollenvortriebe von ,Cerro Blanco‘ investiert hatte. Dieser hohe Investitionswert schlägt sich ebenfalls deutlich in der Bewertung nieder.

Das noch in der Entwicklung steckende Geothermalprojekt findet im Hause Canaccord, außer der Erwähnung, dass es existiert, keine spezielle Bewertung. Auch wenn es einen möglichen künftigen Unternehmenswert darstellen könnte, wurde es in dieser Bewertung nicht berücksichtigt. Die Analysten beurteilten in ihrem Mitte Oktober 2018 erschienen Research ausschließlich das weit entwickelte Goldprojekt ,Cerro Blanco‘ und ermittelten alleine daraus schon einen Wert der Aktie von rund 3,- CAD, was einen Aufschlag von etwa 130 % auf den aktuellen Kurs entspricht.

Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte

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